Abb. 1: Wilhelm Wagenfeld, Senfglas mit Löffel, Ende 50er Jahre, Glas und Kunststoff, für die Firma Hengstenberg, Esslingen, Privatsammlung.

Abb. 2: Wilhelm Wagenfeld, Senfglas mit Löffel, Ende 50er Jahre, Glas und Kunststoff, für die Firma Hengstenberg, Esslingen, Privatsammlung.

Abb. 3: Wilhelm Wagenfeld, Kunststoffkappe für Senfglas, Ende 50er Jahre, Kunststoff, für die Firma Hengstenberg, Esslingen, Privatsammlung.

Informationen:


WV 583.

Senfglas mit Löffel (Verpackungsglas), sog. Löffelglas. Glasgefäß mit Kunststoffkappe.

Entwurf Wilhelm Wagenfeld Ende der 50er Jahre für die Firma Hengstenberg, Esslingen.


Der Löffel ist so geformt, dass auch der letzte Klecks Senf dem Glas entnommen werden kann (s. Abb. 4).


Aus der Pressemitteilung der Firma Hengstenberg vom 22.9.1961:


„Bitte stellen Sie sich vor: ein elegantes Glas aus der Hand von Prof. Wagenfeld, standfest mit kurzem Hals und neuartigem Verschluß, der das Aroma bewahrt und einer Verkrustung vorbeugt. Aufragend in die luftdichte Verschlußkappe befindet sich der besonders geformte Speziallöffel, der eine völliges Ausschöpfen des Glases bis zur Neige ermöglicht. Die typischen Vorzüge des Löffelglases:

  1. -Stets tischbereit

  2. -Löffel immer im Glas

  3. -Leicht unter Verschluß zu halten

  4. -chic wie ein Flacon


Die Vorteile für den Handel


Neuer Schwung im Senfgeschäft! Im Löffelglas gibt es die bekannten drei Hengstenberg-Sorten: MEISTERSENF mittelscharf, ENZIANSENF mild-süß und FEUERSENF extra stark. Jede Sorte wird durch eine andere Farbe der Verschlußkappe gekennzeichnet, dadurch sind Verwechslungen  ausgeschlossen, praktisch für die Selbstbedienung.“